Storyline
London, 1888. Die Industrielle Revolution leitet ein Jahrhundert unglaublicher Umwälzungen ein, welche das Leben von Millionen Menschen durch die Einführung von kurz zuvor noch unvorstellbaren Technologien veränderte. Dank der Chancen, die diese neue Ära bietet, strömen die Menschen nach London, um Teil dieser neuen Welt zu werden, einer Welt, die nicht länger von Königen, Kaisern, Politikern oder Religionen beherrscht wird, sondern von einem einzigen gemeinsamen Nenner: Geld. Allerdings kann nicht jeder die Früchte dieses Booms genießen. Obwohl die Arbeiterschaft den Motor des Britischen Empires am Laufen hält, gleicht ihr Leben nicht viel mehr als legalisierter Sklaverei, während die wenigen oberen Prozent den Nutzen aus ihrer Hände Arbeit ziehen. Die Menschen der unteren Klassen leben in Armut und sterben früh, doch schließen sie sich aus Protest einer neuen Familie an, den Banden, die im Kampf ums Überleben in den Untergrund gegangen sind. Jahrzehnte nach der von Admiral Francis Hosier durchgeführte Expedition gegen die Piraten war das Goldene Zeitalter dieser beendet. Hunderte von Piraten wurden entweder gefangen genommen oder hingerichtet, nur wenige konnten gegen die königlichen Kriegsflotten etwas ausrichten. Trotz dem verlustreichen Kampf schafften es ein paar Piraten zu überleben und reisen immer noch durch die stürmischen Meere der Welt. Ihre Ziele nicht nur Reichtum und Macht, sondern auch dieses Mal Rache.
Team
Wanteds
» Das Leben ist eine Reise durch die Zeit, auf der Suche nach Liebe, Freundschaft und Verständnis «

Zahlreiche Gesuche stehen euch noch offen. Reinschauen lohnt sich!
Under  the  Ashes
Wir sind ein FSK 18 RPG Forum! Unsere Geschichte spielt im 19. Jahrhundert in London, ist inspiriert von einem Spiel und komplett davon unabhängig. Ihr braucht kein Spielwissen, sondern nur Lust und Laune in der wunderschönen Stadt Londons ein Leben aufzubauen! Ob ihr im schönen Teil - West End - oder in der dunklen Seite der Stadt - East End - wohnen wollt, ist allein euch überlassen.
#1

Dampfbad 1

in Badehaus 23.07.2016 23:23
von Mary von England | 190 Beiträge
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#2

RE: Dampfbad 1

in Badehaus 24.08.2016 15:49
von Mary von England | 190 Beiträge

*I'm back bitches *

Nachdem ich meiner Zofe, die letzte die noch wach war, hinterher geschlichen war, fand ich mich einige Minuten später in unserem Badehaus wider, welches ich seit meinem 12.Lebensjahr nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte.
Denn als ich meine Menstruation in diesem alter bekam, durfte ich fortan nicht mehr mit den anderen Kindern, darunter auch Kinder von bediensteten Baden.
Es war wohl so etwas wie ein Aberglaube, doch heute wusste ich es besser, denn vor und nach der Blutung war man als Frau für Männer besonders anziehend und da hier auch Jungs badeten, war es mir heute nur allzu verständlich warum ich ab dann einen eigenen Badezuber in mein Zimmer bekam.
Diesen Luxus hatte nicht jeder und so kam es oft, dass ein junges Mädchen von älteren Jugendlichen verführt wurde, um es mal gelinde auszudrücken.
Nicht selten hatte dies eine Schwangerschaft zur Folge, die manches mal frühzeitig von Engelmacherinnen abgebrochen wurde, wo manches Mädchen verblutete. Diejenigen die ihr Kind bekamen, wurde es entweder abgenommen oder sie wurden in entfernte Orte geschickt um keine Schande über die eh schon ärmliche Familie zu bringen.
Doch nicht nur bei armen Leuten, auch bei unsereins, die Königlichen Blutes waren, gab es solche Vorfälle, jedoch war dies dann eher einvernehmlich.
Ich schmunzelte als die Zofe mir das Wasser einfüllte, dies beanspruchte ein wenig mehr Zeit als sonst, denn die Zuber hier hatten keine direkte Wasserleitung, wie die in meinen Gemächern.
"Bitte nicht zu heiß, meine Liebe...sonst sehe ich am Ende aus wie ein Krebs" leicht lächelnd ging ich zum Spiegel und öffnete meinen Zopf. Meine Haare fielen in leichten Wellen über meinen Rücken bis knapp unter meine Taille. Ich hatte sie ebenfalls seit meinem 12.Lebensjahr nicht mehr schneiden lassen, denn mir gefielen sie so besser und so lange sie Gesund waren, würde ich sie auch nicht schneiden.
Die goldene Bürste nehmend begann ich also mein Haar zu kämmen, welches einige Blätter in sich beherbergte, wie sich herausstellte. Nach einigem Ziepen und fummeln hatte ich mein Haar soweit gebändigt dass es bereits war um gewaschen zu werden.
Genauso wie die Kaiserin Elizabeth von Österreich war auch ich sehr eigen mit meinem Haar, sodass nur ich es Kämmen durfte. Beim Waschen benötigte ich Hilfe, weil es doch recht lang war, aber auch hier hatte ich stets ein Auge darauf, was für eine Seife benutzt wurde und wie derjenige es wusch.
"Habt ihr meine Orchideen-Ziegenmilch-Seife?" fragte ich, ohne mich zu meiner Zofe umzudrehen und begann meine Arme und mein Gesicht abzuwaschen.
"Ja, Mylady..." hörte ich ihre zaghafte Antwort und drehte mich dann zu ihr herum.
Sie war ein junges Ding, nicht einmal 18 Jahre Jung und ich lächelte freundlich. "Seid nicht so scheu, tretet näher.." ich wank sie zu mir und sie kam leicht unsicheren Schrittes zu mir.
Ich betrachtete mir ihr Gesicht und ihr Haar, welches in einen lockeren Knoten gebunden war.
"Nehmt euch ein wenig von meiner Haar-Seife...euer Haar wird es euch danken..." ich nickte ihr zu und als sie widersprechen wollte schüttelte ich den Kopf.
"...widersprecht eurer Lady nicht, denn sie weiß was gut ist, nehmt euch eine und geht dann, ich läute dann die Glocke wenn ihr meine Haare waschen könnt" fügte ich hinzu und strich ihr kurz über das Gesicht.
Zu schade, dass dieses Junge Ding nicht in meinen Stand hinein geboren wurde, sonst wären wir wohlmöglich ute Freundinnen geworden.
Sie tat einen Knicks, während sie ihr Haupt leicht senkte und rückwärts hinaus ging.
Meinen Morgenrock von den Schultern streifend stieg ich mit erst einem Fuß in die Wanne um die Temperatur zu testen, die genau richtig war, dann stieg ich ganz hinein.
Meine Haare hielt ich hoch und steckte sie mir locker zu einem Dutt zusammen, denn sie würden erst Nass werden wenn ich es wollte.
Dank der Kohlen, die unter dem Zuber noch leicht glühten, würde die Wärme eine Weile halten und ich lehnte mich entspannt zurück.
Nach einigen Minuten ruhe, nahm ich den Schwamm und die Seife und begann mich zu Waschen.
Der Duft der Seife stieg mir in die Nasse und ich sog ihn genussvoll ein.
Mit geschlossenen Augen begann ich meine Beine zu säubern, meine Arme und schließlich meine Brust, wo ich ein wenig länger verweilte und mir vorstellte, mein geliebter @Lorenzo Auditore würde bei mir sein und mich Umarmen, mich Küssen.
Nachdem ich dieser Fantasie ein wenig nachgehangen war, legte ich den Schwamm, sowie die Seife beiseite um mich abermals ein wenig zurück zu lehnen.
Nach weiteren verstrichenen Minuten erhob ich die Stimme um Madeline zu rufen.
"Ihr könnt herbei kommen, meine Liebe...meine Haare bedürfen einer Wäsche" rief ich sogleich aus und für den Fall dass sie nicht in direkter Nähe war, läutete ich das kleine Glöckchen, indem ich an der dafür vorgesehenen Schnur zog.
"Ich komme, Mylady" hörte ich ihre Stimme und summte dann ein wenig vor mich hin.
Als ich ihre Schritte hörte, setzte ich mich kurz auf, löste meine Haare, lehnte mich dann wieder zurück und schloss entspannt die Augen.
Meine Haare fielen nun über den Rand des Zubers und gleich würden sie gewaschen werden.
Kurz darauf spürte ich wie sie Lauwarmes Wasser auf meine Haare laufen ließ und ihre Hand schirmte mein Gesicht vom Wasser ab.
Es war alles um vieles behutsamer als sonst, doch ich machte mir nicht allzu große Gedanken darüber, denn ihre Schüchterne Art würde gut zu solch einer Zurückhaltung passen.
Ich richtete kurz meinen Kopf und genoss die kleine Massage, mit der die Zofe die Haarseife einmassierte.
Als sie jedoch anfing ihre Hände zu meinem Hals gleiten zu lassen, riss ich erschrocken die Augen auf und wollte mich gerade wutentbrannt zu ihr umdrehen, als ich die Hände sahen, welche mich da berührten. Es waren Männliche Hände, dir mir mehr als bekannt vorkamen und so drehte mich breit grinsend um.







zuletzt bearbeitet 02.10.2016 13:22 | nach oben springen

#3

RE: Dampfbad 1

in Badehaus 05.10.2016 19:30
von Lorenzo Auditore | 5.867 Beiträge

Es war sehr lange her seitdem er seine Geliebte gesehen hatte, für seinen Geschmack sogar zu lange. Nachdem er Annabelle aus Whitechapel rettete, wurden die Sicherheitsvorkehrungen erheblich verschärft. Dies machte es schwerer sich in das Schloss zu schleichen und Mary einen Besuch abzustatten. Die Sehnsucht wurde letztendlich so groß, dass er das ganze Risiko auf sich nahm, um zumindest sie einen Augenblick zu sehen, wobei seine Hände nach einer Berührung gieren würden. Seitdem er mit Mary intim wurde, wuchs sowohl die Sehnsucht. Er vermisste somit nicht nur ihre Nähe, sondern auch ihre zärtliche Haut unter seinen Händen. Sie hatten schon einige Schritte in ihren sexuellen Vorgängen geleistet, die Experimentierphase fast hinter sich. Lorenzo konnte sich nicht glücklicher schätzen, dass Mary gerade ihn für ihr erstes Mal gewählt hatte. Normalerweise war ein Geschlechtsverkehr erst nach einer Ehe erlaubt, das weitere ein großer Skandal. Für Enzo war es ihre Bestätigung, dass sie genauso wie er dachte. Diese Beziehung hatte noch Zukunft, darauf würde er wetten. Er war zusammen mit der schönsten Frau Londons und wenn sie es auch wollte, würde er alles für sie tun.
Gerade als er unbemerkt über die Mauer stieg, erblickte er sie auch mit ihrer Zofe. Sie gingen in die Richtung des königlichen Badehauses. Etwas verwirrt kniff er die Brauen zusammen. Um diese Uhrzeit? Andere schliefen wahrscheinlich schon um diese Uhrzeit. Dabei hatte er auch Glück, dass die zwei Guards an der Mauer eingeschlafen waren. Sie bemerkten ihn nicht, als er sich an ihnen vorbei schlich und der Prinzessin zum Badehaus folgte.
Er war noch nie in einem gewesen. In seiner Kindheit gab es die Gewässer im East End, wenn man baden wollte, mittlerweile ein ekliger Sumpf aus den Ausstoßen der Fabrik. Zuhause füllten sie Kanister mit Wasser, kippten beim Waschen etwas davon immer wieder über den Kopf. Luxus gab es nicht wirklich. Er verhielt sich sehr ruhig, während er durch die Hallen wanderte und nach Mary Ausschau hielt, in der Hoffnung dass sich sonst keiner im Badehaus befand. Erst als er Stimmen hörte, wusste er wohin er laufen sollte. Er folgte den bekannten Stimmen, welche ihn zu einer anderen Räumlichkeit führten. Lorenzo erblickte erst Marys Zofe, die das Wasser für ihre Hoheit vorbereitete. Bevor sie vor Schreck schrie, legt Lorenzo sofort seine Hand auf ihren Mund. Ihre erschrockenen Augen blickten in seine und sie atmete erleichtert aus. Die Zofe war die einzige Angestellte die von seinem Verhältnis mit Mary Bescheid wusste, zu unschuldig und treu es weiter zu verraten. "Die Prinzessin nimmt ein Bad", gab sie preis, als er seine Hand runter nahm. Kurz danach hörte er seine Geliebte auch nach ihr rufen.
"Ich erledige das schon", meinte Enzo zu ihr mit einem Lächeln. Das junge Mädchen nickte und lies ihn ohne weitere Worte vorbei. Sein nächster Stop war kurz vor dem Dampfbad. Der Anblick von Mary raubte ihm in diesen Moment fast den Verstand. Er betrachtete sie einen Augenblick...sie war atemberaubend...ihr langes braunes Haar, ihre helle Haut...Lorenzo fuhr mit der Zunge über seine trockenen Lippen, schloss sanft die Tür hinter sich, kniete sich hinter Mary und begann sanft sich um ihre Haare zu widmen. Vorerst wollte er noch nichts sagen, sondern sich um sein Mädchen kümmern, sie schien es auch zu genießen. Grinsend fuhr er schließlich seine Hände etwas weiter nach unten, wobei sie sich erschrocken zu ihm wendete. Im ersten Moment hätte man glaubten können, dass sie ihn töten könnte, im zweiten genau das Gegenteil. Lorenzo behielt deshalb sein Grinsen und lehnte sich etwas zu ihr.
"Hey", sagte er bloß mit einem Unterton von Charme.

@Mary von England




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#4

RE: Dampfbad 1

in Badehaus 08.10.2016 18:52
von Mary von England | 190 Beiträge


Als ich seine raue dunkle Stimme vernahm, lief mir ein schauer über den Rücken.
"Hallo der Herr" säuselte ich, legte meinen Kopf auf meine Unterarme und sah zu ihm hoch.
"Wo hast du nur gesteckt Enzo...ich war heute sogar im East End auf dem Markt, dort hätte man mich fast erkannt, aber das war mir egal, ich wollte dich unbedingt in deiner natürlichen Umgebung sehen" ich fing an zu lachen und konnte mir jetzt schon denken, wie er darauf reagieren würde.
Da ich schon fast fertig war, begann ich nun meine Haare zu waschen und schloss summend die Augen. Mich aufsetzend legte ich somit auch teile meines Oberkörpers frei, wobei ich mir bewusst war, welch eine Wirkung dies auf Enzo haben würde.
Allerdings würde es hier ganz bestimmt nicht zum äußersten kommen, ich wollte ihn lediglich ein wenig reizen.
Seit er und ich das erste mal vereint gewesen waren, dies passierte vor gut einem halben Jahr, hatten wir schon so einiges ausprobiert. Unter anderem war ich zu dem Schluss gekommen, dass Frauen eindeutig die besseren Argumente hatten und somit den Männern Haus hoch überlegen waren, auch wenn diese es natürlich nie zugeben würden.
In den Augen der derzeitigen Gesellschaft waren Frauen nur da um Kinder zu gebären und vorteilhaft verheiratet zu werden. Bei dem Gedanken seufzte ich kurz auf und öffnete wieder meine Augen.
Meine Haare waren nun sauber und ich begann aus der Wanne zu steigen.
"Würdest du mir bitte mein Handtuch reichen, liebster?" ich sah lächelnd zu ihm, wrang meine Haare aus und nahm das Handtuch entgegen.
@Lorenzo Auditore hatte gerade mal meine Rückenansicht zu Gesicht bekommen und die Ansätze meiner Brust, ehe ich mir das Handtuch umschlang und aus der Wanne stieg.
"Sag, wie bist du hier herein gekommen?" ich ging um die Wanne herum und stand ihm nun direkt gegenüber.
Das verlangen seine Lippen auf meinen zu spüren, sowie seine Hände auf meinem Körper ließ mich schier Wahnsinnig werden, sodass ich mich letztendlich dazu hinreißen ließ ihm einen kurzen, aber dennoch intensiven Kuss zu geben, ehe ich mich umdrehte, zum Spiegel ging und begann meine Haare zu bürsten.






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#5

RE: Dampfbad 1

in Badehaus 09.10.2016 14:01
von Lorenzo Auditore | 5.867 Beiträge

Sein Grinsen wurde breiter, als sie ihn letztendlich bemerkte. Mit ihren hellen braunen Augen schaute sie ihn von unten an, deutlich entspannt ihm heißen Wasser. Enzo konnte dem Anblick auch nicht lange widerstehen. Er lehnte sich etwas zu ihr und drückte seine Lippen auf ihre, ein kurzer Kuss zur Begrüßung. Danach ließ er ihre Haare los, ihre nächste Frage verwirrte ihn jedoch in vielen Wegen. "Du warst auch dort?", fragte er direkt. Im Normalfall wäre er wohl entsetzt sich im East End verpasst zu haben. Enzo hätte ihr gerne sein Zuhause gezeigt und die wenigen guten Seiten im East End. Er wäre glücklich darüber gewesen, dass sie sich dorthin getraut hatte. Ihm war es natürlich klar, dass sie solche Gegenden nicht besonders bevorzugte. Es war regelgerecht ein Kaff, aber für ihn war sie doch gekommen. Doch setzte ein Punkt, diese Fakten in den Schatten. Annabelle war auch dort gewesen und wurde angegriffen. Waren die beiden Geschwister gemeinsam im East End gewesen?
Seine Augen fielen wie erwarten auf ihren entblößten Oberkörper und verdunkelten sich in der gleichen Sekunde. Mary hatte es immer gern ihn zu reizen, das hatte er in den letzten Wochen zu spüren bekommen. Er mochte es dass sie so offen gegenüber ihm war, und nicht prüde wie alle anderen Frauen, mit dem er ein Verhältnis hatte. Leider kannte er sie auch so gut, dass sie sicherlich nicht in diesen vier Wänden mit ihm etwas anfangen würde. Also genoss er vorerst den Anblick, auch wenn es ihm schwer viel seine Hand nicht im Wasser verschwinden zu lassen.
"Mmm...", summte er zustimmend, stellte sich aufrecht und holte das Tuch, welches auf der Seite lag. Gerade als er sich umdrehte, bekam er auch einen schönen Anblick zu sehen, wenn auch für einen nicht so langen Augenblick. Gott, wusste sie überhaupt, was sie ihm da antat. Lorenzo verkniff sich schwer ein Knurren. Ein Kommentar konnte er aber nicht zurück halten.
"Du bringst mich noch um..." Sie müsste wissen, was er meinte. Jetzt legte er es nicht auf Sex an, aber sie konnte ruhig wissen, was sie in ihm auslöste. Im Anschluss bekam er einen intensiven Kuss zu spüren, die wie eine Kirsche auf der Sahnetorte wirkte. Es war zu kurz, so kurz dass er nach noch einem Kuss gierte. Enzo folgte ihr zum Spiegel, stellte sich hinter sie, legte seine Arme um ihren Körper und drückte sie an sich. Seinen Kinn ließ er auf ihrer Schulter ruhen, blickte zum Spiegel und beobachtete sie, während sie ihre langen Haare kämmte. "Na durch die Tür...", antwortete er ganz simpel, platzierte anschließend zwei sanfte Küsse auf ihrer Schulter.

@Mary von England




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#6

RE: Dampfbad 1

in Badehaus 12.10.2016 17:24
von Mary von England | 190 Beiträge





Da sich mit meinem Aufzug den lieben @Lorenzo Auditore geradezu folterte, war mir natürlich bewusst, ich grinste etwas und biss mir auf die Unterlippe um nicht zu lachen.
Es war einfach herrlich wie man als Frau die Männerwelt verrückt machen konnte. Das hatte ich wirklich nie für Möglich gehalten. Auch wenn ich natürlich die ganzen Frauen am Hofe stets für schön befunden hatte, so war es mir nie in den Sinn gekommen dass ich nicht die einzige war, der das auffiel.
Geschweige denn dass einige meiner Hofdamen sich den Herren höheren Standes hingaben um die daraus resultierenden Vorteile einzuheimsen.
Am Ende hatte ich immer nur die Nachteile solcher Affären mitbekommen. Von ungewollten Schwangerschaften bis hin dazu dass kein Mann mehr eine Frau heiraten wollte, die nicht mehr unberührt war.

Bis zu jenem Sommerabend vor eineinhalb Jahren hatte ich es nicht mal für möglich gehalten, dass ich eine solche Frau werden könnte, zwar eine die sich keine Vorteile verschaffen wollte, mit der Beziehung aber eine die ihre Ehre auf's Spiel setzte, um mit dem Mann zusammen zu sein den sie liebte.

Als Lorenzo sich von hinten näherte und mir seine straken Arme um die Taille legte, zuckte ich kurz zusammen, ehe ich die Bürste beiseite legte und meinen Kopf gegen den seinen lehnte.
Ich hörte seine Antwort auf meine Frage und rollte mit den Augen. "Du weißt genau wie ich das meine..." schmunzelnd drehte ich mich zu ihm herum und legte meine Arme um seinen Hals.
"Es ist kalt hier, lass uns in meine Gemächer gehen...und auf dem Weg, erklärst du mir bitte, wie du in den Palast gekommen bist...denn seit dieser verrückte dort sein Unwesen treibt, wird der Palast noch mehr bewacht als ohnehin schon" natürlich hatte auch ich von den Morden im East End gelesen und gehört, die Schauergeschichten darüber, wie er seinen Opfern die Haut vom Schädel zog und dass er selber anstatt eines Gesicht's eine Maske auf hatte, die aussah wie eine Puppe.
Bei der Vorstellung dieser Kreatur gegenüber zu stehen schauderte es mich und ich rieb mir mit den Händen über die Arme, um die Gänsehaut zu vertreiben.
"Komm, lass uns gehen" ich warf mir den dicken Bademantel über und zog mir den Kragen bis fast über die Ohren, ehe ich in die Pantoffel schlüpfte und den Vorhang beiseite zog.
"Madeleine?" wisperte ich und sogleich kam die geschäftige Zofe um die Ecke gehuscht, demutsvoll den Kopf geneigt.
"Geht voraus und schaut bitte nach, ob die Gänge leer sind..." trug ich ihr sogleich auf und sie ging schnellen aber leisen Schrittes hinfort.
Ich nahm die Hand von Enzo und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen "Nun hast du genug Zeit mir alles zu erzählen" ich drückte seine Hand liebevoll und kurz darauf gingen wir den langen kalten Flur entlang.









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#7

RE: Dampfbad 1

in Badehaus 15.10.2016 13:24
von Lorenzo Auditore | 5.867 Beiträge

Da hatte Mary tatsächlich seine größte Schwäche als Mann gefunden. Er war nicht Sex besessen, aber wenn eine schöne Frau wusste, wie sie ihre Reize zum Einsatz bringen sollte, war er wie ein zahmes Schoßhündchen. Lorenzo würde jeden ihrer Wünsche von ihren Lippen ablesen, wenn sie mal in der Stimmung war ihn ein wenig zu quälen. Gegenüber ihr hatte er sowieso schon eine gewisse Schwäche und nun hatte sie ihn an der Leine.
Sein erster richtiger Kontakt mit Frauen fing bereits in seiner Jugendzeit früh an, im East End war er als charmanter Casanova bekannt und wickelte ein Mädchen nach der anderen um seinen Finger. Er mochte seine Freiheit in solchen Sachen, solange es nicht die eigene Tochter war nahm es ihm auch kaum einer übel. Nur die Väter nahmen sich in Acht vor ihm und ließen ihn nur erschwert in die Nähe ihrer Töchter. Jetzt hatte jedoch Enzo die Rolle als 'Opfer' angenommen und war fast schon blind vor Liebe, wenn es um Prinzessin @Mary von England ging. Er wusste nicht was für einen Zauber sie an dem ersten Tag ihres Treffens auf ihn gelegt hatte, aber es zeigte seine volle Wirkung und er konnte sich über seine Lage nicht besonders beschweren, solange sie bei ihm war.

Er atmete tief ihren Geruch ein als sie sich zu ihm lehnte, ihre nassen Haare trafen seine Nase. "Tue ich das?", murmelte er. Liebend gerne hätte er ihr das Tuch runter gezogen, doch war er zahm genug zuerst auf ihren ersten Schritt zu warten. Er konnte sich nämlich gut vorstellen, dass sie ungern im Badehaus mit ihm ihren Spaß haben wollen würde. Also blieb er vorerst erschwert geduldig und drückt nur einen Kuss auf ihren Hals, bevor sie sich zu ihm drehte. Seine Hände legte er dann behutsam auf ihre Taille und ihre nächsten Worte stahlen ihm das Grinsen vom Gesicht. Denn das Thema ging rüber zu diesem maskierten Mördern, der Mörder der Annabelle angegriffen hatte und in dieser intimen Nähe mit Mary wollte er nicht seine Gedanken wieder an Anna verlieren, die er äußerst fertig zum Schloss gebracht hatte. Was ihn noch mehr verunsicherte, war der Punkt ob Mary überhaupt davon wusste. Als er zu ihr kam, hatte er nämlich die Befürchtung, dass sie ganz anders reagieren würde wie jetzt. Er wusste dass sie ein wenig eifersüchtig war, auch wenn es um ihre Schwester ging.
"Uhm...ja es war nicht wirklich einfach...", antwortete er und erzwang sich ein kleines Lächeln. Er zog es vor ihr nichts davon zu erzählen, dass würde nur ihren schönen Abend versauen.
Stumm schaute er zu wie sich vorbereitete, bevor sie dann Hand in Hand durch die Gänge des Schloss gingen. Ihm fiel auf dass es, das erste Mal war, dass sie wie ein normales Paar durch das Schloss liefen, innerhalb von zwei Jahren Beziehung gab es nur ein ständiges Versteckspiel. Enzo sehnte sich danach, das dies nicht mehr von Nöten wäre. Er hatte langsam keine Lust mehr auf das Verstecken.

"Ich hatte nur Glück, dass eure tollen Guards ihren Schönheitsschlaf hielten", erzählte er ihr kurz, denn ihm verging auch die Lust zu reden. Nicht nur die Sache mit Annabelle brachte ihn dazu, sondern auch sein Wille ihre Beziehung öffentlich zu machen. Als sie an ihrem Zimmer ankam, er auf dem Weg schon seine schlechte Laune zeigte, wichen seine Blicke zur Zimmertür von Annabelle, die genau neben ihrer Schwester ihr Zimmer hatte. Einst hatte er mal die Fenster verwechselt und fand sich plötzlich in ihrem Zimmer. Ob es ihr gut ging..?

@Mary von England




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