Airis wuchs unter ärmlichen Verhältnissen auf, obwohl ihr Vater berufstätig war und genügend Geld für ein anständiges Leben heim brachte. Leider war ihr Vater Alkoholabhängig und Gewalttätig, was von Ersterem nur verstärkt wurde. Das Geld wurde immer recht schnell in Alkohol investiert, sodass gerade noch eben die Miete für das Haus übrig blieb. Dabei war es für das Mädchen beschämend, was aus ihrer eins Namensträchtigen Familie geworden war, waren sie die Nachkommen eines einst gefürchteten und angesehenen Mannes, wenn sie auch nur Geschichten kannte. Nachts bekam sie sie immer von ihrer Mutter erzählt, liebte sie die Abenteuer, die ihr Urgroßvater angeblich erlebt hatte, aber dadurch verstand sie auch nicht, wie ihre Mutter selbst nicht so standhaft geworden war.
Es war nicht selten, dass ihr Vater schnell zu körperlichen Strafen neigte und Ungehorsam wurde immer am härtesten bestraft. Bald aber blieb es nicht nur bei Strafen bei Ungehorsam, sondern es folgten recht schnell sinnlose Prügelattacken, wenn ihm danach war. Ihre Mutter stellte sich nicht schützend vor ihr Kind, trafen sie die Faustschläge selbst viel zu oft, doch sie nahm es hin, empfand es als gerechtfertigt, denn sie wurde entsprechend erzogen. Der Ehemann hat immer recht.
Übel hatte Airis ihr es nie genommen, hatte sie Verständnis für die Einstellung ihrer Mutter, denn wenn einem nichts anderes Vorgelebt wurde, wie sollte man es dann als schlecht empfinden? Trotzdem hatte sie furchtbare Angst vor ihrem Vater, vor allem als es begann aus zu arten und man kaum noch voraussehen konnte, was seine Wut hervorlockte und dabei wollte sie doch tapfer bleiben.
So oft wie möglich versuchte sie von ihrem Heim fort zu bleiben, sucht als junges Kind nach einer Ablenkung, die sie durch die Straßenkinder erhielt, aber erst einmal einen Fuß über die Hausschwelle gesetzt war die unbesonnene Stimmung nichtig. Mit dem Alter wurden die Erlebnisse auf der Straße jedoch auch ernster, erlebte sie selbst, was es wirklich bedeute ein Straßenkind zu sein, auch wenn sie es primär nicht war. Dennoch hielt zu den Menschen, die sie in der ganzen Zeit wirklich gern gewonnen hatte, schloss sich mit ihnen zusammen, um ihnen beistehen zu können. Gleichzeitig begann sie aber auch selbst eine Richtung ein zu schlagen, die ihr anfänglich schon paar mal den Hals hätte kosten können.
Durch die fehlenden Geldreserven wurde es öfters knapp im Haushalt der Teach´s, war es nicht selten, dass ihre Schränke voll von Spirituosen waren, doch an Nahrung fehlte es des öfteren, sodass Airis begann sich die Lebensmittel einfach an zu eignen. Die Anfänge waren holprig, doch recht schnell hatte sie den Dreh heraus, kannte sie die Straßen Londons in und auswendig, wobei sie mit der Zeit auch recht halsbrecherische Fluchtwege einschlagen konnte. Die Straße war ihr bester Lehrer, wenn man so wollte und so konnte sie ihrem Vater auch bald die Stirn bieten.
An einem Abend spitzte sich die Situation jedoch zu, wobei Airis nicht mehr genau sagen kann was der Auslöser gewesen war. Jedenfalls drehte ihr Vater vollkommen durch, schlug zunächst auf ihre Mutter ein, die sich in die Küche flüchtete, worauf die 18 Jährige Airis den Schmerz ertragen musste. Dieses Mal hörte er jedoch nach ein paar Schlägen nicht auf, sondern machte weiter. Wahrscheinlich hätte er sie tatsächlich zu Tode geprügelt, wenn sie nicht den Schürhaken vom Kamin zu packen bekommen hätte. Sie tötete ihren Vater, bevor er das selbige mit ihr tun konnte. Eigentlich hätte sie geschockt sein müssen, doch eigentlich hielt der Schockzustand nur für einen kurzen Moment an, rührte viel mehr daher, dass es sie nicht wirklich berührte ein Leben genommen zu haben.
Bei dem Anblick ihres toten Mannes, begann ihre Mutter zu schreien, Airis zu beschimpfen und nach Hilfe zu rufen. Die beruhigenden Worte der jungen Frau drangen gar nicht mehr zu ihr durch, schien Airis Mutter sie für die Schuldige zu halten und nicht ihren Mann, der sie jahrelang geschlagen und gedemütigt hatte.
Nichts hielt Airis mehr in diesem Haus, sodass sie noch in der selbigen Nacht davonlief. Zunächst kam sie bei ihren Freunden unter, doch recht schnell wurde ihr bewusst, dass dies nicht die letzte Station für sie sein sollte. Noch immer geisterten ihr die Geschichten über ihren Urgroßvater durch den Kopf und langsam aber sicher festigte sich der Wunsch den Namen Teach wieder seiner ursprünglichen Bedeutung zu zuführen. Leider war dies leichter gesagt als getan.
Eine Passage aus London hinaus zu erhandeln war noch der leichtere Part. Schlussendlich war es Zufall gewesen, dass sie endlich einen Platz auf einem der nun nur noch wenig vorhandenen Piratenschiffe ergatterte, wo sie sich beweisen konnte. Zwar musste sie schnell feststellen, dass die Geschichten mehr als nur verherrlicht waren, doch ihre Entscheidung bereute sie nicht. Tatsächlich machte sie sich sogar einen Namen, wenn auch noch nicht den, den sie im Sinn hatte, aber es war ein Anfang.
Das Schiff, auf dem sie ihren Dienst tat, wurde jedoch vor nicht all zu langer Zeit von der englischen Flotte versenkt und nur die wenigen Glücklichen, die schwimmen konnten und nicht schon vorher von den Geschossen erwischt worden waren, überlebten. Airis gehörte zu diesen Glücklichen und schaffte es mehr oder weniger unversehrt zurück nach London. Lange war sie schon nicht mehr hier gewesen, war sich nicht einmal sicher ob ihre Mutter noch lebte, doch dorthin zog es sie nicht zurück. Stattdessen mietete sie sich in einer Unterkunft am Hafen ein, darauf wartend, dass sich eine neue Gelegenheit für sie bieten würde, denn aufgeben tat sie sicherlich nicht.

Tessa McKay ist das jüngste Mitglied der Geschwister des Earls of Avon. Schon früh hat sie sich damit befasst sich so viel Wissen wie möglich anzueignen, denn auch wenn sie wusste das sie eines Tages sich wohl oder übel verloben sollte, wollte sie mehr sein. Wer bitte schön gab sich auch damit zu Frieden Kinder zu gebären und die Kinder zu hüten. Tessa jedenfalls nicht. Mit ihren zwei älteren Brüdern versteht sie sich sehr gut. Mit ihrem Bruder Ross den jüngsten ihrer drei Brüder versteht sie sich nicht ganz so blendend, was aber einfach daran liegt das ihrer beider Persönlichkeiten einfach des öfteren aneinander an ecken. Doch wenn es hart auf hart kommt ist sie immer für ihn da und sie weiß das es andersrum genau so ist. Denn wie heißt es so schön Blut ist dicker als Wasser. Sie ist erst seit kurzem in London um ihrem geliebten Bruder einen Besuch abzustatten und ihm dabei ordentlich auf die Finger zu gucken.

Rosita ist in einem recht ärmlichen, aber glücklichen Haushalt aufgewachsen mit einer liebevollen Mutter, die als Apothekerin tätig war, und ein Vater, der hart für seine kleine Familie in einer Fabrik schuften musste. Eines Tages starb ihr Vater plötzlich bei einem Unfall auf dem Nachhauseweg (womöglich haben die Templer oder Assassinen etwas damit zutung gehabt?), als die kleine grazile Spanierin im achten Lebensjahr war. Fortan musste ihre Mutter alleine für sie sorgen, was ihr aufgrund ihrer Depressionen sehr schwer fiel. Um der Familie zu helfen arbeitete auch Rosita nach der Grundschule in Kleingeschäften, beispielsweise half sie bei der Wäscherei oder der Nähstube aus. Hin und wieder klaute sie auch. Dies war bald nicht mehr nötig, als ihre Mutter einen neuen Mann heiratete, der genug Geld besaß, um drei ganze Familien zu ernähren. Er schien der perfekte Ehemann zu sein und ihre Mutter war zum ersten Mal seit langem wieder glücklich. Jedoch hatte der neue Stiefvater auch schreckliche Seiten an sich. Er vergriff sich öfter an Rosita, die zu diesem Zeitpunkt gerade mal fünfzehn war. Seine schrecklichen Gewalttaten wurde noch brutaler, als ihre geliebte Mutter drei Jahre später erkrankte und schließlich starb. Rosita fürchtete sich von ihrem Stiefvater und bald erfasste sie den Mut, um ihre paar Habseligkeiten einzupacken und aus dem Land zu verschwinden. Sie reiste mit Anfang einundzwanzig nach London, ohne viel Geld in den Taschen, dabei verstand sie nicht einmal die Sprache. So war sie gezwungen auf der Straße um ihr Überleben zu kämpfen, mit der großen Hoffnung ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Veronica, von ihrer Mutter zärtlich Ronnie gennant hatte es nicht immer leicht.. ihre Mutter war eine Prostituierte und obgleich ihre Mutter dies so gut sie konnte von ihr zu verbergen gelang ihr dieses nicht,oftmals saß sie im Nebenraum mit zugehaltenen Ohren summend vor sich hin, doch sie wurde geliebt bis zu jenem Tag an dem ihre Mutter auf der Straße zusammen klappte und vor Ort starb, Ronnie, war damals 8 als es passierte panisch und nicht wissend was sie tuen sollte schrie sie um hilfe.. doch wer würde dem Balg einer Prostituierten helfen?
Die antwort war niemand!
Dieser Tag prägte von fort an ihr leben bis zu dem heutigen, Albträume raubten ihr den Schlaf und oftmals wachte sie schreiend auf.
Doch wie in jeder Geschichte gab es auch für sie ein Happy End.
Milo, er fannd sie nahm sie mit und sah sie als seine Schwester an von jenem Tag an war sie ihm für alles was er tat Dankbar, sie verstand bis heute nicht was ihn dazu brachte sie mit zu nehmen.