Jacob Frye - Meister Assassine, Bruder und Retter der Witwen und Waisen! Spürt die achtenden Blicke seiner Schwester auf sich. Zu viel? Dann werde ich von vorne beginnen..

Ich wurde am 9.November 1847 in der englischen Stadt von Crawley geboren. Nicht zu vergessen ist die kleine Nervensäge, welche sich meine große Schwester nennen darf. Wobei Evie nicht wirklich reifer ist. Aufgezogen wurden wir von Ethan Frye; ein Mann, zu dem ich all die Jahre aufgesehen habe. Auch unsere Mutter enter Name here hatte uns zu kräftigen kleinen Kriegsmaschienen erzogen. Während meiner Ausbildung in einen Assassinen erlitt ich viele Rückschläge, doch diese machten mich nur noch stärker. Die Übungen waren hart, vor allem für eigentliche Kinder. Ich war eine Sekunde auf der Welt und man erwartete von mir, dass ich ein perfekter Assassine werde - und hier stehe ich nun. In London herrscht eine Unterdrückung der Templer. Die verarmten Massen sehen zu uns auf, erkennen sie unter all der Kleidung auch nicht, welche Menschen dahinter stecken. Ich bin der dunkle Ritter. Spürt erneut die Blicke von seiner Schwester.
Hab ich erwähnt, dass ich den Schriftsteller Charles Dickens bereits getroffen habe? Auf meiner To-Do-Liste stehen auch der Evolutionstheoretiker Charles Darwin sowie auf Karl Marx und Queen Victoria.

Mehr würde ausführlicher Folgen - dafür muss ich immerhin meine Schwester um Erlaubnis bitten.

Als Tochter des Kaufmannes Henry Jenkins und seiner Magd, genoss Fiona wohl ein paar Vorzüge mehr, als so manch anderes Mädchen in dieser Zeit. Ihr Vater machte keinen Unterschied zwischen ihr und seinen beiden anderen Kindern, die er mit seiner Ehefrau Sarah hatte. Was diese von der Affäre hielt, musste wohl nicht erwähnt werden. Als Fionas Mutter an einer schlecht verheilten Wunde starb, nutzte Sarah die Gelegenheit, das Kuckuckskind aus dem Haus zu treiben. Auf sich allein gestellt - mit ein paar Münzen in der Tasche - musste Fiona sich durchschlagen und geriet tiefer in die dunklen Ecken der Stadt. Als das wenige Geld aufgebraucht war, hatte sie die Möglichkeit sich selbst zu verkaufen oder durchzukämpfen ... Fiona entschied sich für letzteres und schloss sich einer Gruppe Piraten an. Obwohl Frauen an Bord verpöhnt waren, gelang es ihr, sich den Respekt zu verschaffen und zu einem unentbehrlichen Teil der Crew zu werden.

Milo wurde in einem Vorort von London groß. Viel war dort nicht, es war ein kleines Dorf, doch hatte er es immer gerne als sein Zuhause bezeichnet. Wirklich auffällig war seine Familie nie gewesen, sie waren einfache Pferdezüchter, wie es auch der Dunkelhaarige werden sollte. Pferde waren schon immer seine Lieblingstiere gewesen, konnte reiten, bevor er laufen konnte, auch die Tiere hatten ihn gern, er wirkte beruhigend auf sie, vielleicht lag es auch einfach daran, dass er sie verstanden hatte. Dies war aber nicht das einzige was die Familie tat. Schon über viele Generationen gehörten sie der Bruderschaft der Assassinen an. Sein Vater, wie auch seine Mutter waren Meister Assassinen, etwas was Milo schon von klein auf sein wollte. Er liebte die Geschichten, welche man ihm von der Bruderschaft erzählt hatte. Sobald er ein Schwert halten konnte, trainierte man ihn. Ehrgeizig war er immer gewesen, liebte es zu lernen, egal ob es in der Theorie, oder Praxis war. Man würde meinen, das er viel mehr für das Schleichen geeignet wäre, so ruhig und bedacht er immer war, doch war die Offensive eher sein Gebiet gewesen. Wenn es darauf ankam, war er natürlich auch still und leise, jedoch sah er seinen Gegnern immer gerne in die Augen, wenn er sie bekämpfte, als das er sich an sie heran schlich.
Im Grunde hatte er eine wohlbehütete Kindheit und war zu einem begabten Assassinen heran gewachsen. Nur leider hatte das Schicksal es nicht gut mit seiner Familie gemeint, wobei man es eher weniger das Schicksal beschuldigen konnte, vielmehr waren es die Templer gewesen, die ihm alles nahmen, was ihm etwas bedeutet hatte. Diesen Tag würde er wohl niemals vergessen, tief hatte jener sich in sein Gedächtnis gebrannt. Damals war er genau 14 Jahre gewesen, ritt mit einem der Pferde aus, bis er Rauch am Himmel bemerkte, der aus der Richtung seines Heimes zu kommen schien. Er hatte er nur starren können, eher er im Galopp zurück zu der Farm ritt. Er sah nur wie das Haus, in welchem er gelebt hatte, in Flammen stand. Noch hörte konnte er sich genau daran erinnern, wie die Schreie klangen. Die Schreie seiner Eltern, die lebendig verbrannt wurden. Und was hatte er getan? Er saß nur da auf dem Pferd und starrte. Die Flammen spiegelten sich in seinen dunklen Augen wieder, als eine einzelne Träne seine Wange hinab lief. Im nächsten Moment spürte er nur einen dumpfen Schlag auf seinem Hinterkopf, bevor er von dem Pferd fiel und alles schwarz wurde. Milo hatte aber noch die Männer gesehen, das Kreuz. Das Zeichen der Templer, wovon man ihm immer suggeriert hatte, das es böse sei, das diese Frauen und Männer die Menschen unterdrückten. Sie meinten, nur so gäbe es Frieden, doch war der Junge anderer Meinung gewesen.
Als er wach wurde, war das Feuer bereits abgeklungen, die Männer verschwunden und seine Familie tot. Neben ihm lag zudem noch die aufgeschlitzte Leiche des Pferdes, von dem er gefallen war. Was er machen sollte, wusste er nicht. Nun war er auf sich alleine gestellt. Die Dorfbewohner aber halfen ihm, zumindest so gut sie konnten. Sie schickten ihn in ein Waisenhaus in London, in dem er fortan leben sollte. Er war der Älteste dort, ganz anders als die anderen. Wohl hatte er sich dort nie gefühlt, doch war es besser als nichts. Freunde hatte er auch nie gehabt, die Kinder waren ihm zu jung und unreif, zumindest verhielten sie sich nicht so, wie man es ihm beigebracht hatte. Mit 15 Jahren half er bereits in einer der vielen Fabriken. Kinder wurden dort nie sonderlich gut behandelt, doch das war er von den Menschen in London bereits gewohnt, zumindest hatte er nie vor einer freundlichen Person gestanden. Sie bekamen dort nur trockenes Brot zu essen und etwas Wasser zu trinken. Pausen kannte man hier auch nicht, keine langen. All das hatte ihn kalt werden lassen, keiner konnte sein Herz erreichen, nur einige Kinder, welche mit ihm arbeiteten, nannte er seine Freunde. Er schützte sie, wenn einer der Betreuer mal wieder grob wurde, wo er doch wusste wie man kämpfte. So große Männer hatten ihm nie Angst gemacht, sie hatten zwar ein loses Mundwerk, aber sobald man ihnen die Stirn bot, wurden sie ganz klein.
Mit dem Alter verirrte er sich öfter mal in den Fight Clubs des Viertels, in welchem er lebte. Dort ist er bekannt als ein ziemlich hartnäckiger Kämpfer, den nur wenige schlagen konnten, zumal die meisten das Kämpfen durch Kneipenschlägereien erlernt hatten, Milo hingegen genoss eine richtige Ausbildung. Ein Sklave der Fabrik war er immer noch, etwas worauf er nicht stolz war, doch konnte er dort wenigstens etwas gutes tun und die Kinder vor den Schlägern bewahren, die manchmal die Hand gegen sie erhoben. Schon immer war er sehr gutherzig gewesen, was sich durch den Tod seiner Eltern nur verstärkt hatte und auch ein Grund, weshalb er sich den Rooks anschloss. Er wollte sein Teil dazu beitragen, London von der Ungerechtigkeit zu befreien und endlich in die Fußstapfen seiner Eltern treten.