Russel Oxford - James Remar



Maria Oxford - Annie Wersching



Kilian Oxford - Ian Somerhalder



Zach Oxford - Paul Wesley

Mortimer, oder Mort wie die meisten Leute ihn nennen, wurde aLs jüngster Sohn und zweit jüngstes Kind in die Familie Devonport hinein geboren. Eine Familie die stets außerordentliche Offiziere und Generäle aus ihren Generationen hervorbrachte. Mort ist eindeutig keins von beiden.
Schon früh wurde der Familie klar, dass der Junge ein erstaunliches Verhalten an den Tag legte. Wenn er gelangweilt war neigte er dazu dieses in stark aggressiven Verhalten auszudrücken. So kam es unter anderem vor, dass er eine seiner Schwestern so lange an den Haaren zog, bis er ein ganzes Büschel davon ausgerissen hatte.
Gab man ihm jedoch etwas, mit dem er sich beschäftigen konnte, so hörte man von dem Kind häufig über Stunden hinweg kein Ton.
Als er acht Jahre alt war, stahl er die Küchenuhr, zerlegte sie in seinem Zimmer in ihre einzelnen Bestandteile und bekam einen Wutanfall, als er sie nicht wieder zusammen setzen konnte. Derartige Zwischenfälle ereigneten sich des öfteren im Hause Devonport und wer Mortimer heutzutage kennt, weiß dass seine Wutanfälle zwar eindeutig weniger geworden sind, hin und wieder aber dennoch auftreten können.

Mit der Zeit jedoch wurde der Junge besser darin Dinge, die er auseinander genommen hatte, auch wieder zusammen zu setzen. Mechanismen faszinierten ihn ohne Gleichen. Vor allem Uhrwerke hatten es ihm angetan. Die Art und Weise wie sich die kleinen Zahnräder ineinander schmiegten hatte für ihn etwas unglaublich fesselndes an sich. Doch je älter er wurde desto mehr begann seine Aufmerksamkeit sich komplexeren Dingen zu widmen. Das Uhrwerk Körper war es, welches nun sein Interesse erweckte.
Eines Sonntag morgens, welchen der Junge dank seines älteren Bruders in der Messe verbringen musste, flog mitten während der Predigt ein Vogel gegen eine der verzierten Fensterscheiben. Als die Familie Devonport nach Hause ging, wickelte Mort das verendete Tier unbemerkt in ein Taschentuch und schmuggelte es so ins Haus. In seinem Zimmer angekommen, schnitt er das Tier auf und begann es, voller Neugierde zu analysieren.
Das seine Eltern alles andere as begeistert von seinem neu gefundenen Hobby waren, war wohl mehr als verständlich. Es überraschte sie keines Wegs, als Mort sie ihm alter von 18 Jahren fragte, ob er nicht nach Oxford gehen könne um dort Medizin zu studieren. Sein Vater, der inzwischen schon von drei anderen Kindern enttäuscht worden war und eigentlich all seine Hoffnung in seien letzten beiden Kinder gesteckt hatte, stimmte schlussendlich widerwillig zu.
In Oxford wurde Mort nicht nur Latein, Griechisch, Mathematik und einiges mehr näher gebracht, nein er kam auch in den Genuss zahlreiche Operationen und Behandlungen mitzuerleben und durfte bei einigen sogar assistieren. Durch seine dortigen Freunde lernte er außerdem die Freuden des Opium und Morphium kennen, welchen er sich noch heute gerne hingibt. Seit ein paar Jahren ist er nun zurück in London und fungiert dort als Arzt. Dies tut er allerdings nicht um Menschen zu helfen. Nein eigentlich ist alles was er will Körper weiter zu erforschen. In seiner Freizeit bastelt er an Uhren und anderen kleinen Mechanismen.

Die Familie Devonport ist in vielen Teilen Englands als renommierte Militärsfamilie bekannt und berühmt. Seit Generationen sind aus ihr großartige und erfolgreiche Offiziere und Generäle hervorgegangen. Aus diesem Grund liegen auf jedem neugeborenen Jungen dieser Familie große Erwartungen und vor allem früher wurden viele von ihnen in die Ausbildung zum Offizier gezwungen.

Theodore ist das älteste Kind dieser Familie und alles andere, als das, was sich sein strenger Vater - ein angesehener Offizier der British Army - von ihm gewünscht hat. Recht früh war seine Mutter mit ihm schwanger geworden und da beide Eltern viel beschäftigte Leute und noch immer dabei waren, sich in ihr Leben einzufügen - sie hatten gerade erst frisch geheiratet und den Devonport-Sitz gemeinsam bezogen -, überließen sie Theodore des Öfteren seiner Großmutter väterlicherseits. Guinevere war eine streng gläubige Frau. Jeden Morgen bei Sonnenaufgang und jeden Abend, wenn die leuchtende Scheibe hinter dem Horizont verschwand, betete sie ihren Rosenkranz, der in ihrer Familie von Generation zu Generation weitergereicht worden war. Doch sie war keine der versessenen alten Damen, die sich nur auf den Glauben konzentrierten und diesen nur einseitig betrachteten. Nein, sie hatte ein Talent dafür, alle Seiten des Christentums zu erkennen und diese weiterzugeben. Und so kam es, dass auch Theodore mit der Zeit davon ebenfalls sehr angetan war. Die Devonports waren zwar schon immer katholisch gewesen, doch streng gläubig noch nie, das lag nicht in ihren Prioritäten. Durch den Einfluss seiner Großmutter aber stellte sich in dem Jungen schon früh eine Leidenschaft für den Glauben ein.



Er war der Einzige der fünf Kinder, der so viel Zeit mit Guinevere verbracht hatte, weswegen auch keines der Geschwister eine ähnliche Leidenschaft teilte.
Mit 15 Jahren, kurz nach dem Tod seiner Großmutter, entschied Theodore entgegen des Willens seines Vaters sich dazu, Priester zu werden und begann bald darauf schließlich auch im Sinne eines solchen Daseins zu leben. Er entsagte seinem Erbe und allen weltlichen Besitztümern, sowie der Ehe und des sexuellen Beisammenseins. In Gott fand er die Antworten auf all seine Fragen und den wahren Sinn seines Lebens. Er wollte den Menschen im Namen seines Herren helfen und wo war dies nötiger als in dem Armenviertel Londons - dem East End? Dort war es völlig anders als im West End, wo er bisher gelebt hatte. Dort wurde seine Hilfe wirklich benötigt und so ließ er sich nach seiner Priesterweihe in einer Kirche im East End nieder. Im Vergleich zu dem luxuriösen Leben, welches er früher gelebt hatte, war sein jetziges recht armselig. Er wohnte in einer heruntergekommen Kirche, war beinahe den ganzen Tag auf den Beinen und glich vom Äußerlichen mehr den East End Bewohnern als denen aus dem West End. Doch er genoss es in vollen Zügen und er war glücklich über die Entscheidung, die er als Jugendlicher getroffen hatte.
Mit seiner Familie pflegt er natürlich noch immer ein recht gutes Verhältnis, auch wenn sein Vater nicht sonderlich erfreut darüber ist, dass all seine Kinder nicht in die Richtung gegangen waren, die er sich für sie gewünscht hatte. Denn keiner seiner beiden Söhne war in seine Fußstapfen getreten und auch seine drei Töchter waren nicht unbedingt das geworden, was er erwartet hatte.